Ben-Witter-Preis 2023: Die Jury hat sich entschieden

Die Frankfurter Schriftstellerin und Journalistin Elsemarie Maletzke kann sich freuen – sie erhält den diesjährigen Ben Wiltter Preis für ihre Arbeiten. Die Jury-Mitglieder Aloys Behler, Matthies van Eendenburg, Benedikt Erenz und Annegret Schult sehen in Maletzke „eine subtile Beobachterin und heitere Aufklärerin, der es auf schwerelose Weise gelingt, in ihren Feuilletons, Reisebildern und gewichtigen literarischen Biographien einfühlsame Schilderung mit lebensklugem Witz zu verbinden.“

Elsemarie Maletzke (Jahrgang 1947) wurde in Oberhessen geboren und wuchs in Bad Kreuznach auf. 1968 begann sie in der Redaktion der Satire-Zeitschrift 'pardon' zu arbeiten. 1974 ging sie als Deutschlehrerin nach Irland. Wieder zurück in Deutschland war sie Redakteurin bei 'Titanic' und beim 'Pflasterstrand'. Anfang der 80er Jahre erschienen Reiseführer und Anthologien über Irland und Dublin. Ihre Biographien englischer Klassikerinnen wie Jane Austen, den Brontë-Schwestern, George Eliot und  Elizabeth Bowen gehören zu den Standardwerken der Biographieforschung. Heute schreibt sie regelmäßig für die großen Blätter der Republik, aktuell für die FAZ. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Zusammen mit Christian Golusda und Andreas Maierden erhielt sie 2009 den erstmals verliehenen Robert-Gernhardt-Preis des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Der von dem Hamburger Journalisten Ben Witter (1923-1993) testamentarisch gestiftete Journalistenpreis wird seit 1995 jährlich vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Gewinner werden u.a. für ihre geistige Unabhängigkeit, unkonventionellen Blick auf die Welt, und ihren gesellschaftskritischen Humor gewürdigt, das sind auch die Attribute, die das Werk Witters ausmachten.

Die Preisverleihung findet am 11. September 2023 im Literaturhaus Hamburg statt.



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(jla) 20.04.2023

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