Alexandra Föderl-Schmid lässt Aufgaben ruhen

Vize-Chefredakteurin der SZ, Alexandra Föderl-Schmid, legt vorübergehend ihre Aufgaben nieder – Foto: Friedrich BungertVize-Chefredakteurin der SZ, Alexandra Föderl-Schmid, legt vorübergehend ihre Aufgaben nieder – Foto: Friedrich Bungert

Die Süddeutsche Zeitung (SZ) gibt am 5. Februar 2024 in eigener Sache bekannt, dass ihre Vize-Chefredakteurin, Alexandra Föderl-Schmid, sich aus dem operativen Geschäft zurückzieht. Gegen Föderl-Schmid sind Vorwürfe bekannt geworden, dass sie nicht korrekt journalistisch arbeite. Sie soll längere Passagen in ihren Artikel von externen Quellen übernommen haben. Föderl-Schmidt ist seit 2020 stellvertretende Chefredakteurin bei der SZ.

Zuerst hat das Branchenportal Medieninsider über den Vorwurf berichtet, danach auch der Spiegel. Die SZ teilt dazu auf ihrer Webseite mit: "Mit der Prüfung der Vorwürfe gegen Alexandra Föderl-Schmid hat die SZ am 5. Februar 2024 eine externe Kommission beauftragt." Medieninsider habe seine Informationen aus einer Redaktionskonferenz der SZ, die am 20. Dezember 2023 stattfand.

Parallel hat Föderl-Schmid die Universität Salzburg gebeten ihre Dissertation zu überprüfen. Der Kommunikationswissenschaftler Stefan Weber habe nach eigenen Angaben "Plagiatsfragmente" in der Dissertation gefunden.

Neben den Plagiatsvorwürfen ist die SZ auch mit Weitergabe von Interna konfrontiert. Daher ist eine weitere Überprüfung der Datenverbindungen bei der SZ erfolgt, doch bisher ohne Ergebnisse, wie Zeit Online berichtet.


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(jvw) 07.02.2024

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