Frankfurter Rundschau: Chefredakteurin verabschiedet sich

Bascha Mika, noch bis Ende März 2020 Chefredakteurin der FR (Foto: Gerster/laif)

Bascha Mika, seit 2014 Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau (FR) wird Ende März 2020 das Haus verlassen. Die festgesetzte Altersgrenze für Führungspositionen in der Mediengruppe Frankfurt schreibt dies so vor. Von Berlin aus wird sie der FR ab April 2020 als Autorin treu bleiben. Ihre Honorarprofessur im Studiengang Kulturjournalismus an der Universität der Künste in Berlin wird sie beibehalten.
Dr. Max Rempel, FR Geschäftsführer: „In den letzten sechs Jahren entwickelte sich die Zeitung nachhaltig weiter,inhaltlich aber auch im Erscheinungsbild durch ein komplett neues modernes wie hochwertiges Layout. Dabei rückten auch die Leseinteressen von Frauen bewusster in den Fokus. Für diesen publizistischen Auf- und Ausbau der Marke Frankfurter Rundschau möchte ich mich herzlich bei Bascha Mika bedanken.“

Bascha Mika wurde in Polen geboren und übersiedelte 1959 mit ihrer Familie in die Bundesrepublik Deutschland. Schon während ihres Studiums der Germanistik, Philosophie und Ethnologie begann sie, sich journalistisch auszuprobieren. 1988 startete sie als Nachrichtenredakteurin und Reporterin bei der tageszeitung in Berlin und stieg 1998 zur Chefredakteurin der taz auf. 2014 wechselte sie zur Frankfurter Rundschau, die zur Ippen Zeitungsgruppe Hessen gehört, und wurde Chefredakteurin. Dort führte sie die FR bis 2018, zunächst in einer Doppelspitze mit Arnd Festerling und seit 2019 dann mit Thomas Kaspar. Ab April 2020 wird Karin Dalka (bisher Ressortleiterin Politik und Panorama) stellvertretende Chefredakteurin. Michael Bayer (seit 2013 Teil des FR-Leitungsteams) wird stellvertretender Chefredakteur.

Bascha Mika wurde mehrfach ausgezeichnet: 1994 mit dem Emma-Journalistinnenpreis, 2012 mit dem Luise Büchner Preis für Publizistik und 2017 mit der Hedwig-Dohm-Urkunde des Journalistinnenbundes.